Blog: Takashi Murakami Video zu Kanye West “Good Morning”
“Stronger” kennen wir alle. “Good Morning” kennen dagegen eher Kunst- und Trickfilm-interessierte Leute. Takashi Murakami, gehypter und kreativer und auch berühmter japanischer Künstler (mit einer gewissen Tradition nach Andy Warhol und seiner Factory) hat das Video für den Kanye West Song kreiert.
Trickfilm / Cartoon / Unterhaltung: also gehört es in den Cartoon-Boerse.de Blog. Zwar dominieren hier lustige Witze und witzige Zeichnungen, doch das Thema wird hin und wieder etwas breiter gefasst: alles was mit Bildern und Unterhaltung zu tun hat, passt in den Blog der Cartoon-Boerse.de Musik und Trickfilm gehören eindeutig dazu. Und darum jetzt mal gucken und hören!
Ach ja, nach diesem Video haben verschiedene Künstler sich in Murakamis Sonne erleuchten lassen wollen: da ist es wie bei Kopien eben so häufig: ganz nett, aber nicht so gut. Bleibt also einfach bei diesem einen Stück.
(Sodacan, Takashi Murakami at Versailles Sept. 2010 (1), Größe, Ausschnitt von uweunterwegs, CC0 1.0 )
Das ist Murakami (bekannt durch die bunten Blumen) 2010. Inzwischen hat er einen längeren Bart, graue Haare, … ist halt 10 Jahre älter geworden.
Mehr zu Murakami und wovon abhängt, was Kunst ist / wer als Künstler anerkannt wird und was / wer nicht: das folgende Buch mal anschauen.
Absolute Empfehlung:
Und wer mehr zu Kunst lesen will: Das Buch von Sarah Thornton lesen (hier mal schauen -> externer Link). Da geht es um Preisfindung in der Kunst, bzw. die Frage: was ist Kunst und warum ist manch Kunstwerk teuer und andere nicht. Zu Murakami gibt ein langes und sehr interessantes Kapitel. Lest das Buch oder verschenkt es zu Weihnachten!
Kunst eine Kaffeemaschine? Aber ne richtig gute Kaffeemaschine und immer ein bisschen zu teuer. Aber klar, letztlich ist Kunst zumindest ab dem Zeitpunkt des Verkaufs ein Konsumprodukt. Aber nicht nur, zumindest nicht bei jedem / jeder Käufer / Käuferin.
Definition von Kunst: lustig, dass in einem Witzeblog auch das diskutiert wird. Das hat ja schon fast was von Feuilleton.
Ist Kunst nicht letztlich das gleiche wie eine Kaffeemaschine. Das Format muss stimmen (passt der Vollautomat überhaupt in die Küchenzeile oder das Bild überhaupt durch den Fahrstuhl in die Wohnung bis ins Wohnzimmer oder den Ausstellungsraum?), das Marketing (ist der Künstler überhaupt bekannt udn erwarte ich, dass er bekannt und anerkannt bleiben wird? … werden die Leute weiterhin neidisch auf meinen Porsche gucken oder wird Tesla den imagemäßig ablösen?), das Motiv / die Farbe, …. künstlerscher wert , ist doch nur ein Teilaspekt des Marketingeffekts zum Künstler oder zum werk. Verkaufbarkeit, Handelbarkeit, lagerbarkeit, … alles auch Aspekte, die wichtig sind, um den Wert von Kunst zu ermitteln und damit, ob etwas als Kunst anerkannt wird. Oder?